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Jugendcamp des LAV in Prettin mit neuem Teilnehmerrekord

Prettin/Annaburg Juli 2023-07-10

Vier herrliche Urlaubstage verlebten 180 Kinder und rund 70 Betreuer im Jugendcamp des Landesanglerverbandes in den östlichen Elbeniederungen am Badesee in Prettin.

Den Organisatoren war schon bei der Wahl des Austragungsortes bewusst, dass sie nicht bei allen Teilnehmern mit der Grenzlage zu Sachsen, in Bezug auf kurze Anreise punkten können. Dafür würden aber in ausreichender Zahl erstklassige Angelplätze, gute Sanitärbedingungen und eine herrliche Elblandschaft den vermeintlichen Nachteil mehrfach wettmachen. Weiterhin versprach auch das klug strukturierte Programm, das die Verantwortlichen um Bernd Bormann monatelang akribisch geplant hatten, für Spannung und Abwechslung zu sorgen.

Vorausgegangen war bereits im vergangenen Jahr eine gründliche Analyse der Stärken und auch gelegentlicher Defizite des Camps 2022 durch das Präsidium des LAV unter Einbeziehung vieler Hinweise der Teilnehmer und Betreuer.

Neue Ideen und Anregungen wurden gesichtet und für das aktuelle Camp nutzbar gemacht.

Und so fand Neues und Bewährtes ebenso Eingang in das aktuelle Programm, als auch der Verzicht auf nicht passendes. Aber vor allem die freigewordenen Kräfte, die in den Corona-Jahren auf die Einhaltung des zusätzlichen Hygienekonzeptes verwendet wurden, standen in diesem Jahr zu 100 % der inhaltlichen Bereicherung des Programms zur Verfügung.

Alles hatte sich der zentralen Zielstellung des Jugendcamps unterzuordnen, die darin bestand, den Kindern und Jugendlichen erlebnisreiche Angeltage gepaart mit naturnaher Betätigung und ökologischer Bildung zu ermöglichen. So begann bereits am Anreisetag das Programm mit einem leckeren Abendessen und einer kurzen Eröffnung durch unseren Präsidenten Uwe Bülau.

Jetzt war Zeit, um alte Bekanntschaften zu pflegen und neue Freundschaften zu schließen.

Das Abendprogramm ließ ausreichend Raum für individuelle Entscheidungen. Natürlich wurde geangelt was das Zeug hielt, aber auch eine tolle Feuershow, die von Ambrosia van Serpens in Szene gesetzt wurde, bekam viel Anerkennung nicht nur von den Teilnehmern, sondern auch von den eingeladenen Zeltplatzgästen.

Rund um das Angeln drehte sich auch das Rahmenprogramm am nächsten Tag. An vierzehn thematischen Ständen zeigten die „Meister Ihres Fachs“ Technik auf höchstem Niveau. Gepaart mit praktischen Tipps und Tricks zur Anwendung von spezialisierten Angelgeräten, unterrichteten sie auch im Bau von nützlichen Montagen und Zubehör.

So präsentierte Maik Osterwald modernes Spinnangeln, Steffen Kirchner stellte das beliebte Feederangeln vor, Tizian Taube gab Rat zum erfolgreichen Angeln auf Karpfen, Isi Selin blieb beim Thema Raubfischangeln keine Antwort schuldig und der KAV Weißenfels vermittelte mit Annett Escher wertvolle Ratschläge in Theorie und Praxis zum Überleben in der Natur und zum Floßbau.

Die Hundestaffel Vockerode lockerte mit Vorführungen an Land und zu Wasser das Programm auf, das mit Karl Heinz Schmidt und Falk Petzold am Stand „Fliegenbinden“ seine Fortsetzung fand.

Daneben hatte Gerhard Jarosz bei der Abnahme des Messerführerscheins einen deutlichen Anstieg der Absolventen zu verzeichnen, Egon und Kathrin Heerdegen freuten sich über reges Interesse am Bau von Nisthilfen und nicht zuletzt war Lothar Schreitmüller am Stand für Flugangeln und Casting ein vielgefragter Spezialist.

Der unweit davon positionierte Kräppelchen-Stand von Luisa Schramm bewirkte wahre Wunder gegen den kleinen Hunger für Zwischendurch.

Während Nico Kuschert und Partnerin Graffitti als Kunst darboten und mit Interessenten erste Schritte übten, sorgte am Stand des LAV das Team für frisch geräucherten Gaumenschmaus zur Verkostung vor Ort.

Mit Drillsimulator und Infostand schloss sich die Runde um die Hauptbühne, auf der sich unsere Gäste nach einem Rundgang und reichlich Hände schütteln zu einer Talk-Runde einfanden.

Mit großer Freude konnte die Geschäftsführerin des LAV, Frau Anja van der Molen-Stolze, unseren Fachminister in Sachsen-Anhalt, Herrn Sven Schulze, verantwortlich für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten begrüßen.

Auch hatten sich unser Gastgeber, der Bürgermeister von Annaburg, Herr Stefan Schmidt und der stellvertretende Landrat von Wittenberg, Herr Dr. Jörg Hartmann, als Gesprächspartner angeboten.

Mit professionellem Geschick moderierte Frau van der Molen-Stolze die Runde, bei der Minister Schulze einräumte selbst kein Angler zu sein aber heute einen ersten Hauch der Faszination des Angels gespürt zu haben. Zugleich bekräftigte er sein zuvor ausgesprochenes Lob für das Ehrenamt im Verband.

Der Bürgermeister von Annaburg brachte ein bis dahin unbeachtetes Detail auf den Punkt und bestätigte in einer Momentaufnahme unser Gesamtkonzept. Ihm als Außenstehenden war sofort aufgefallen, dass er keinen Teilnehmer gesehen hat, der mit einem Handy beschäftigt war. Das war eine unerwartete Bestätigung und zugleich Kompliment für unseren Kurs der Herausbildung eines naturverbundenen, unbestechlichen Wertekompasses, jenseits elektronischer Überfrachtung.

Nach einer Reihe von jugendgemäß beantworteter Fragen, gerieten unsere Gäste doch noch in Verlegenheit. Sie wurden nach bekannten und berühmten Angler und Anglerinnen befragt. Da offenbar der Umschaltgang zum Wissensquiz klemmte, sprang die Geschäftsführerin des LAV in die Presche und benannte mit Altkanzlerin Angela Merkel, dem Nationalspieler Miroslaw Klose und dem Literaten Ernest Hemingway dann wohl doch weltbekannte Vertreter.

Angesichts hochsommerlicher Temperaturen wurde die Talk Runde mit einem kräftigen Beifall und der Übergabe kleiner Erinnerungsgeschenke beendet.

Danach war individuelle Freizeit angesagt.

Ob basteln, baden, angeln oder das Nachholen entgangenen Schlafes, alles geschah in Abstimmung mit den Gruppenbetreuern, die eine tolle Arbeit machten.

Und es wurde nicht nur geangelt, sondern auch gefangen.

Jede Menge Weißfische wie Rotfedern, Plötzen und Blei wurden gefangen. Auch Schleien bis zu einem kg, mehrere Aale und ein 97 cm langer Karpfen wurden schonend angelandet.

Als mit besonderem Anglerglück und Fangerfolg ausgestattet, erwiesen sich die Angelfreunde aus Möhlau und Dessau. Natürlich wurde von der Leitung des Jugendcamps auch die Einhaltung der Gewässerordnung kontrolliert. Erstaunlicher Weise hatten alle ihre Papiere am Angelplatz parat und nicht im Übermut im Zelt vergessen. Das nötigte den Kontrolleuren ein Zeichen der Hochachtung ab.

Auch unsere polnischen Verbandsgäste, die unserer Einladung aus der Region Katowice gefolgt waren, machten eine gute Figur und waren im Casting-Wettbewerb besonders erfolgreich. Die 5 Kinder und 3 Betreuer genossen die herrlichen Angeltage in Sachsen-Anhalt und nahmen viele schöne Erinnerungen mit in die Heimat.

Der Sonntag stand im Zeichen des Hegeangelns. Verschiedene Teams wurden zusammengestellt, sodass ein reger Wechsel an den Angelstellen erfolgte. Nach dem Mittagessen gab es noch ein Anglerquiz, ehe am späten Nachmittag das Neptunfest zu einem weiteren Höhepunkt avancierte.

Da der Wetterbericht für den kommenden Tag wenig Erfreuliches bereithielt, wurde das traditionelle Tauziehen gestrichen. Nach dem Motto „viele Hände-schnelles Ende“ wurde nach dem Frühstück der Abbau des Lagers forciert, so dass sämtliche Ausrüstung ohne Schaden in Sicherheit gebracht werden konnte.

Dafür möchte sich der LAV nochmals bei allen Helfern herzlich bedanken.

Mit einem wohlschmeckenden Mittagessen hieß es dann Abschied nehmen und nicht selten wurden Verabredungen zum gemeinsamen Angeln ausgetauscht.

Zurückblickend waren viele Faktoren für das gute Gelingen unseres diesjährigen Jugendcamps verantwortlich. Das gilt sowohl für die umfangreiche Unterstützung der Stadt Annaburg als auch durch die Leitung des Campingplatzes mit Frau Bettina Zinsser an der Spitze. Bedanken möchten wir uns beim Präsidenten des LAV Uwe Bülau, der nicht nur mit seiner täglichen Präsenz die Bedeutung der Jugendarbeit im Verband unterstrich. Ein herzlicher Dank gilt natürlich Antje Marek- Pelka, Kai Vogel und Uwe Jesse, die für eine gute Versorgung standen.

Das erstklassige Essen wurde von der Gaststätte „Zur Friedenseiche“ in Axien geliefert. Dafür gilt Familie Lischke und der Landbäckerei Schröder in Prettin ein besonderer Dank.

Bedanken möchten wir uns auch bei den Sponsoren.

Genannt seien:

Die Lotto-Toto GmbH Sachsen-Anhalt;

das KiEZ Landesverband Kinder- und Jugenderholungszentrum Sachsen-Anhalt e.V.;

die Firma FTM- Fishing Tackle Max aus Oschersleben;

die Angelgerätehändler Matthias Gerstner aus Nienburg/Saale und

Frank Tetzlaff aus Halle und

der JAHR MEDIA Verlag.

Nicht zuletzt gilt unser Dank Rudi Weber und dem Gastgeberverein „Lachs Prettin“, die erstklassige Arbeit geleistet haben.

Auf den gemeinsamen Erfolg können wir berechtigt stolz sein. Lasst uns auch weiterhin gemeinsam dafür Sorge tragen, dass sich ehrenamtliches Engagement entwickelt, ökologische Bildung zum Bedürfnis wird und soziale Kompetenz Kompass unseres Handelns bleibt.

Gerhard Jarosz, Mitarbeiter für Öffentlichkeit

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