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Seniorenmeeresangeln 2025

Die meteorologischen Vorzeichen für das Seniorenmeeresangeln 2025 waren wohl eher gemischt, als dass sie eitel Sonnenschein verkündeten. Das konnte aber die aus allen Regionen unseres Bundeslandes, mit allen Wassern gewaschen Angelfreunde nicht beeindrucken. Wissen Sie doch aus Jahrzehnten eigener Erfahrungen, dass es auf den richtigen Moment und weniger auf die Vorhersage ankommt. Und so präsentierte sich an beiden Tagen das Wetter launisch, aber nicht unfreundlich. Vereinzelter Sonnenschein gab auch dem sporadischen Nieselregen eine Chance und eine leichte Brise sorgte nicht für frische Luft um die Nase, sondern auch für ausreichende Drift unseres Kutters.

Nach angenehmer Fahrt im modernen Fernreisebus erreichten wir am späten Nachmittag die Insel Fehmarn, bei der man an jeder Stelle spürt, dass sie sich auf dem Sprung von einstiger Schifffahrtsromantik ins Logistikzeitalter befindet. Ausgelassene Freude über langfristig positive Effekte der Bauvorhaben für die Insulaner hat sich uns jedoch nicht offenbart. Dank exzellenter Vorbereitung durch die Geschäftsstelle bezogen wir Quartier im Herzen der Insel im Hotel Wisser`s. Danach blieb noch genügend Zeit für einen ersten Gedankenaustausch. Fangaussichten kamen ebenso zur Sprache, wie auch die seit Jahrzehnten ungebremste Nährstofffracht unsere Flüsse in das Ökosystem Meer. Unbewältigte Altlasten aus den Weltkriegen standen in der Kritik, wie auch die unausgewogenen Fangbeschränkungen. Unverständnis machte sich nicht nur breit über gewichtige Stimmen in Berlin und Brüssel, die den Aufschlag eines Pilkers, als mögliche Riffschädigung interpretieren, aber bei Schleppnetzfischerei, beim Tunnelbau, der Genehmigung von Offshore-Windparks, Pipelines, und Kabeltrassen verstummen. Und so neigte sich der Tag, gemischt mit Nachdenklichkeit und Vorfreude auf den kommenden, seinem Ende zu.

Nach einem guten Frühstück im Hotel ging es an beiden Tagen zum Schiff. Die MS-Karoline nahm Kurs nach Westen, unter der Fehmarnsundbrücke hindurch, zu den Plattfisch-Fanggründen. Nach etwas verhaltenem Beginn nahm dann das Fangglück Fahrt auf und sprang wie ein Reh vom Bug ins Heck, von Backbord nach Steuerbord. Die Fangmenge an beiden Tagen unterstrich das Geschick der Petrijünger im Umgang mit Angelstock und Leine, lediglich die Größe der Schollen, Flundern und Klieschen ließ etwas Luft nach oben. So blieben die wenigen großen Exemplare unter einem halben Meter. Vermeintliche Rekordfische entpuppten sich nach spannenden Drill als mit Steinen garnierter Seetang. Auch Überraschungsgäste konnten wir begrüßen. So gaben sich Seeskorpione und Seesterne ein gelegentliches Stelldichein. Nach einem guten Fang erklang das Hupsignal zur Beendigung der Ausfahrt. Mit Geschick wurde der Fang versorgt und das Angelgerät sicher verstaut. An der Hafeneinfahrt begrüßte uns eine zur Parade angetretene „Kormoranarmee“ auf den Steinpackungen und im Hafen salutierten auch einige Möwen mit kräftigem Geschrei.

Nach zwei erfolgreichen Ausfahrten zogen die Teilnehmer am Abend Bilanz. Neben einem guten Fangergebnis gab es für die Urgesteine Norbert Färber und Harald Rohr ein kleines Präsent für den jeweils größten gefangenen Fisch des Tages. Präsident Bülau dankte allen Teilnehmern für die über Jahre hinweg geleistete Arbeit und wünschte allen Gesundheit und persönliches Wohlergehen. Die Teilnehmer dankten zugleich Bernd Bormann, der das Rentenalter erreicht hat, für die jahrelange gute Organisation und drückten ihre Hoffnung auf einen reibungslosen Übergang aus.

Am nächsten Morgen, nach Kofferpacken und Frühstück, war es Zeit für das Gruppenfoto. Mit einem herzlichen Petri Heil auf den Lippen verabschiedeten wir uns vom Hotel und der Insel. Ein verkehrsbedingter Abstecher bescherte allen Teilnehmern noch einen Blick auf das mittelalterliche Holstentor in Lübeck, ehe wir wieder Richtung Heimat Kurs aufnahmen. Ein besonderer Gruß in diesem Jahr gilt unserem Fahrer Marcus vom Busunternehmen Christoph Reisen aus Helbra, der nicht nur umsichtig und souverän die Beförderung meisterte, sondern auch privat erfolgreich fischt.

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Weitere Bilder folgen in unserer Galerie

Bilder und Text: Gerhard Jarosz, Referent Öffentlichkeitsarbeit

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