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Wanderfische

 

Rückkehr der Wanderfisch

 

 

 

 

Eine gemeinsame Flagge als Zeichen des Protests Gegen "überzogene Naturschutzpolitik" schließen sich Angelkutterkapitäne in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern zusammen, denn Sie sehen Ihre Existenzen durch die Planungen des
Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) in erheblicher Gefahr.

Bereits im Jahr 2013 hatten norddeutsche Fischer mit einer gemeinsamen Fahne und dem Motto „Grün, Blau und Rot sind des Fischers Tod" gegen überzogene grüne Naturschutzpolitik“ mobil gemacht. An den damaligen Protest anknüpfend haben jetzt die Angelkutterkapitäne ebenfalls Flagge gezeigt.
Willi Lüdtke: "Nicht nur wir Kutterkapitäne stehen unter Druck, überall in der Freizeitfischerei und in der Fischerei haben wir es mit überzogenen politischen Forderungen zu tun."
Und dagegen wollen wir jetzt gemeinsam mit unseren Partnern in der „Allianz gegen das Verbot der Freizeitfischerei in den Schutzgebieten der deutschen AWZ in Nord- und Ostsee“ kämpfen.
„Wir wollen Stärke zeigen und fordern von der Politk, dass Sie hinter den Betrieben und den betroffenen Bürgern steht“, betont Willi Lüdtke.

Was ist bisher geschehen
Anfang des Jahres wurde bekannt, das Bundesumweltministerin Barbara Hendricks gravierende Einschränkungen für die Freizeitfischerei in Nord- und Ostsee plant. Werden Ihre Pläne uneingeschränkt realisiert, ist zukünftig z.B. das Angeln im Fehmarnbelt oder im Sylter Aussenriff verboten.
In den Verordnungsentwürfen wird das Angelverbot mit der notwendigen Erhaltung und Wiederherstellung eines günstigen Erhaltungszustandes für die Lebensraumtypen Sandbänke und Riffe sowie für die Arten Schweinswal und Seehund und ihrer jeweiligen Habitate begründet.
Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) verfügt aber über keine gesicherten Erkenntnisse über das Ausmaß der Freizeitfischerei in den infrage stehenden Gebieten. Man ist sich dort aber trotzdem sicher, dass die Bootsverkehre und Fangmengen der Angler den Erhaltungszustand der Lebensraumtypen stören. Und das obwohl z.B. die Schutzgebiet Fehmarnbelt und Kadetrinne zu den am stärksten befahrenden Schifffahrtsrouten der Welt zählen.
Die Fachleute vom Thünen-Institut für Ostseefischerei in Rostock haben gegenüber dem BMUB deutlich gemacht, dass sie für die Erreichung der Schutzziele bzw. zur Erhaltung der Schutzgüter (Sandbänke, Riffe, Schweinswale) keinerlei Notwendigkeit für eine Einschränkung der Freizeitfischerei in Nord- und Ostsee sehen. Von der Freizeitfischerei geht keine Beeinträchtigung des Meeresbodens aus und es werden natürlich keine Schweinswale und Seehunde beigefangen oder deren Nahrungskette zerstört!

Aktuell befinden sich die Pläne des BMUB in der Ressortabstimmung. Vorgesehen ist es die bisherigen Schutzgebiete Pommersche Bucht-Rönnebank, Kadetrinne, Fehmarnbelt, Sylter Aussenriff und Borkumer Riffgrund zukünftig als Naturschutzgebiete auszuweisen. Dies wird gleichzeitig verbunden mit dem nahezu vollständigen Verbot des Angelns in den jeweiligen Gebieten.
Bis heute bleibt das BMUB eine schlüssige Antwort schuldig, wie Angler die Lebensraumtypen und Arten konkret schädigen!

Auszug aus dem Newsletter 11/16
Christian Schmidt, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft

"Ein pauschales Verbot der Freizeitfischerei lehne ich ab. Es gibt keinen ausreichenden wissenschaftlichen Nachweis, dass die Angelfischerei zu einer Belastung in Schutzgebieten führt. Der Schutz von Sandbänken und Riffen ist durch die private Angelfischerei nicht in Gefahr. Allerdings wären die Auswirkungen eines Verbotes für den regionalen Tourismus und die lokale Küstenwirtschaft unverhältnismäßig hoch."

1,05 Mio. Deutsche angeln häufig.
Bedeutung der Freizeitfischerei:
- 5,73 Mio. Deutsche angeln ab und zu.
- 94% der Angler sind Männer
- 5,2 Mrd. Euro Umsatz durch die deutsche Angelfischerei
- 52.000 Arbeitsplätze hängen vom Angeltourismus ab.
- 12% aller Angeltage werden an der Nord- und Ostsee verbracht.
- Fischertrag pro Angler pro Jahr: ca. 13,2 Kg
- Deutsche Angler haben im Jahr 2014 rund 2.500 Tonnen Dorsch gefangen.
- Dies entsprach einem Anteil von 7,1 % vom Gesamt-Fischertrag aller deutschen Angler.

Quelle: WeltN24gmbH/ Prof. Arlinghaus

Jeder 8. Ostseeangler in Schleswig-Holstein kommt aus Nordrhein-Westfalen
Stimmen aus dem Kreis Kleve

Sven Balters, Kempen
Ich finde echt, dass man höchsten eine Fangbegrenzung für den Dorsch einführen sollte. Ein komplettes Verbot der Angelfischerei halte ich für nicht sinnvoll. Warum und wie Angler der Natur vor Ort schaden sollen, ist weder ersichtlich noch ausreichend begründet.“

 

 Jens Hergaden, Kleve

"Seit meinem 14. Lebensjahr besuche ich die Ostsee einmal im Jahr, um den Dorschen nachzustellen. Dass mir diese Tradition mit derartigen Argumenten genommen werden soll, ist für mich nicht nachvollziehbar."

Mario Zacharyasz, Xanten
„Ein vollkommenes Angelverbot im Fehmarnbelt ist meines Erachtens nicht sinnvoll. Eine Fangbegrenzung pro Angler und Tag und oder ein Entnahmefenster halte ich für angemessener, sodass kapitale Tiere zurückgesetzt werden müssen, um den Dorschbestand zu sichern. Des Weiteren sind negative Auswirkungen von Hobbyanglern auf die Natur keineswegs belegt.“

Christian Kaspers, Kerken
„Wo liegt die fachliche und wissenschaftlich anerkannte Begründung für das Aussperren der Anglerschaft? Der Schutz der Schweinswale, der Seehunde als auch die Erhaltung von
Sandbänken sowie Riffen ist ebenso im Interesse der Angelfischer und wird durch das Angeln in keinster Weise nachweislich beeinträchtigt. Es wird Zeit, dass die organisierte Angelfischerei in Deutschland als Naturfreund, als Natur- und Gewässerschützer und nicht als zerstörerischer Störenfried, bundesweit anerkannt und akzeptiert wird.“

 

 

IMPRESSUM
Herausgeber: Entwicklungsgesellschaft Ostholstein mbH
EGOH - Röntgenstraße 1 .- 23701 Eutin .
Redaktion: Jens Meyer .- meyer@egoh.de

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