Der Anglerverband Niedersachsen e.V. übt gemeinsam mit Anglerverbänden aus ganz Deutschland scharfe Kritik an den aktuellen Forderungen der Tierrechtsorganisation PETA.
Diese hat Schulen per Anschreiben aufgefordert, ihre Angel-AGs zu schließen. Die AGs sollen Kinder und Jugendliche verantwortungsbewusst an die Natur heranführen und bei Interesse auf die Fischerprüfung vorbereiten.
PETA behauptet: "... - im Angelunterricht hingegen wird den Schülern ihr natürliches Mitgefühl abtrainiert".
Werner Klasing, Präsident beim Anglerverband Niedersachsen: „Genau das Gegenteil ist der Fall. Während dieser Kurse lernen Jugendliche, Verantwortung für die gesamte Lebewelt an heimischen Gewässern zu übernehmen und sich als Angler aktiv für ihren Schutz einzusetzen.“
Landesverbände aus Bayern, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen unterstützen die Stellungnahme des AVN.
PETA missbraucht Schulen für die eigene Spendenangel
Hannover, 13. Januar 2017
Der Anglerverband Niedersachsen e.V. übt gemeinsam mit Anglerverbänden aus ganz Deutschland scharfe Kritik an den aktuellen Forderungen der Tierrechtsorganisation PETA. Diese hat Schulen per Anschreiben aufgefordert, ihre Angel-AGs zu schließen. Die AGs sollen Kinder und Jugendliche verantwortungsbewusst an die Natur heranführen und bei Interesse auf die Fischerprüfung vorbereiten. PETA behauptet: "... - im Angelunterricht hingegen wird den Schülern ihr natürliches Mitgefühl abtrainiert".
Werner Klasing, Präsident beim Anglerverband Niedersachsen: „ Genau das Gegenteil ist der Fall. Während dieser Kurse lernen Jugendliche, Verantwortung für die gesamte Lebewelt an heimischen Gewässern zu übernehmen und sich als Angler aktiv für ihren Schutz einzusetzen.“
Weltweit einzigartige Ausbildung
Der erwähnte Vorbereitungslehrgang sei in seinem Umfang weltweit einzigartig, argumentieren die Verbandsvertreter. Neben der Fischkunde und der praktischen Ausbildung enthalte er große Themenblöcke zum Natur-, Tier- und Umweltschutz.
Niedersachsens Agrarminister, Christian Meyer (Bündnis90/Die Grünen), bestätigte bereits mehrmals, dass Angelvereine und Verbände Jugendlichen unter fachkundiger Anleitung den nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen und einen respektvollen Umgang mit dem Mitgeschöpf „Fisch“ vermitteln.
Haltlose Anzeigen gegen Angler verschwenden Steuergelder und Kapazität der Gerichte
In den vergangenen Jahren hat es mehrere Kampagnen der PETA gegen Angler, Angelvereine oder Angelveranstaltungen gegeben. Alle Fälle eint, dass die Angler, oder wie im aktuellen Fall Schulen, vorab nicht informiert wurden. PETA geht es offenbar nicht um konstruktive Gespräche, sondern lediglich um medienwirksame Anschuldigungen. Trotz deutschlandweit Hunderter Anzeigen gegen Angler sind dem Anglerverband Niedersachsen e.V. keine Verfahren bekannt, in denen die PETA mit ihren Vorwürfen erfolgreich gewesen wäre.
Diffamierung mit System
Dr. Edmund Haferbeck, Leiter der Wissenschafts- und Rechtsabteilung bei PETA Deutschland, erläuterte 2016 im MDR Fernsehen (Zitat): „PETA will natürlich die Abschaffung der Angelei, und das geht peu à peu, indem man zunächst einmal die Stigmatisierung der Angelei voranbringt“.
Die Anzeigen gegen die Schulen mit Angel-AG in Deutschland sind offenbar Teil dieses Gesamtkonzeptes zur Abschaffung des Angelns.
PETA erwähnt natürlich nicht, dass nach neuesten Zahlen rund vier Fünftel der deutschen Bevölkerung der Angelei positiv oder neutral gegenüberstehen.
Stattdessen werden im aktuellen Fall Hunderte naturbegeisterte Kinder, ihre Eltern und dutzende Schulen auf üble Weise vor den Karren der PETA-Fundraiser gespannt.
Der Anglerverband Niedersachsen e.V. begrüßt einen sachlichen und offenen Dialog über das Angeln. Die PETA Kampagnen gegen Angler verurteilt Niedersachsens größter anerkannter Naturschutzverband als unsachlich, verwerflich und geschmacklos.
Quelle: Anglerverband Niedersachsen