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Wanderfische

 

Rückkehr der Wanderfisch

 

 

 

 

Das der Schlüssel für die Sicherung der natürlichen Lebensgrundlagen im Wissen um die komplexen Zusammenhänge in der Natur begründet liegt, das wollen auch die in unserem Bundesland an verschiedenen Schaltstellen wirkenden Akteure fördern. Und so entstand aus der regelmäßigen, gemeinsamen Diskussion naturschutzrelevanter Themen der Talsperren-Nutzer die Idee, mit einem Naturlehrpfad den unterschiedlichsten Besuchern und Gästen der Region, technische und ökologische Zusammenhänge populär aufgearbeitet, nahezubringen.

Es sollten aber noch viele Monde vergehen, bis aus verbaler Unterstützung breiter Nutzerkreise auch ein konkretes Projekt wurde und sich die nötigen Partner fanden. Mit dem Talsperren-Betrieb Sachsen-Anhalt, der Stiftung Umwelt, Natur- und Klimaschutz des Landes und dem Kreisanglerverein in Sangerhausen als Projektträger fanden sich Partner, die finanzielle, technisch, als auch organisatorisch das nötige Know-how besaßen, ein solches Vorhaben stemmen zu können.

Damit fing aber die eigentliche Arbeit erst an. Nach einer gründlichen Beratung der zu vermittelnden Inhalte, der Auswahl von Standorten mit hoher Gästefrequenz, galt es die finanzielle Untersetzung, als auch die graphische Umsetzung zu organisieren. Für vier Schautafeln, mit den Schwerpunkten Greifvögel, Amphibien, fischfressende Vögel und dem Kranichzug am Stausee, wurde durch die Stiftung Umwelt, Natur- und Klimaschutz des Landes, die Förderung übernommen. Für die weiteren fünf Schautafeln, mit den Themen Fische im Stausee, Wasserqualität, sowie die Bedeutung der Talsperre Kelbra für die Flusslandschaft Helme, wurden eine Förderung aus Mitteln der Fischereiabgabe des Landes Sachsen-Anhalt vereinbart. Eine in der Region ansässige Firma übernahm den nicht ganz einfachen Auftrag der graphischen Gestaltung. Neben dem Gesamtkonzept, galt es die Erweiterungsfähigkeit im Auge zu behalten und zugleich charakteristische Merkmale der Bewohner dieser Landschaft mit zeichnerischer Sorgfalt herauszustellen.

Und so benötigte die komplette Umsetzung des Erdachten einen weiteren Kalenderdurchlauf, um nun am Freitag unter prominenter Teilnahme eröffnet werden zu können. Fünf Aufsteller, davon vier doppelseitig, geben nach Themen geordnet, ihre Informationen dem interessierten Besucher preis. Nicht nur zur Freude der „Macher“ gab die Eröffnung des Naturlehrpfades, die der Staatssekretär im Umweltministerium, Herr Klaus Rehda, gern übernahm die Möglichkeit, im Anschluss auch über aktuelle Fragen bei der Erarbeitung der NATURA 2000 Landesverordnung zu diskutieren. Denn neben dem Staatssekretär, waren auch der Direktor des LHW, Herr Burkhard Henning und der Leiter des Umweltamtes des Landkreises Mansfeld-Südharz, Herr Hooper, der Einladung gefolgt. Stolz auf das Erreichte, aber bereits die zukünftigen Herausforderungen fest im Blick, so das Credo einer angeregten Diskussion an diesem Nachmittag. Dass diese noch länger anhalten und an Intensität bis zur Verabschiedung der Natura 2000-Landesverordnung zunehmen wird, darüber waren sich alle einig.

So gesehen haben wir mit dem Naturlehrpfad, dem Mosaik der ökologischen Bildungsarbeit im Verband einen weiteren, wertvollen Baustein beigefügt. Zugleich unterstreichen wir damit unsere unverzichtbare Kompetenz und Rolle bei der Sicherung der Artenvielfalt nicht nur über der Wasseroberfläche und festigen zugleich das positive Erscheinungsbild der Angelfischer im Focus der Öffentlichkeit.  GJ